Kurze Antwort: Ja.
Längere Antwort: Ja, aber…
Denn Bewegung nach einer Amputation ist möglich – sogar ziemlich gut. Aber sie sieht vielleicht anders aus, fühlt sich anders an, und braucht oft mehr Mut als Muskeln.
Die erste Hürde: Dein eigener Kopf
Viele denken:
„Ich kann doch froh sein, wenn ich überhaupt wieder gehen kann – wie soll ich da Sport machen?“
Oder:
„Ich schau doch total komisch aus. Die Leute starren.“
Und weißt du was? Diese Gedanken sind völlig normal.
Aber sie sind auch kleine Lügner, die dich zurückhalten wollen. Denn Bewegung bedeutet nicht automatisch Marathon oder Crossfit – es heißt: deinen Körper wieder spüren. Wieder Vertrauen aufbauen. Wieder selbst bestimmen.
Welche Sportarten sind möglich?
Hier kommt die gute Nachricht:
Egal ob ein Bein, kein Bein, Prothese oder Rollstuhl – Bewegung geht immer. Hier ein paar Möglichkeiten:
✅ Mit Prothese:
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Schwimmen: Besonders gelenkschonend und super für den Kreislauf.
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Radfahren (z. B. auf dem Heimtrainer): Balance trainieren, Ausdauer aufbauen.
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Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht oder Geräten
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Laufen (mit Sportprothese): Viele Amputierte steigen nach und nach wieder ein.
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Yoga/Pilates: Auch mit Prothese möglich – es gibt angepasste Übungen.
- Fussball: Auch mit Prothese möglich – es gibt genügend Vereine.
✅ Im Rollstuhl:
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Rollstuhl-Basketball, -Rugby oder -Tennis
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Handbiken
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Rollstuhl-Yoga
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Krafttraining für Oberkörper und Core
Es gibt für fast alles Anpassungen, Vereine oder Online-Programme.
Schau mal nach inklusiven Sportgruppen in deiner Stadt – oder auf Plattformen wie www.sport-inklusiv.d
Worauf du achten solltest
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Hol ärztlichen Rat, bevor du startest – besonders bei Herz-Kreislauf-Problemen oder Wundheilungs-Themen.
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Mach’s in deinem Tempo. Du musst niemandem was beweisen.
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Vergleich dich nicht mit deinem „alten Ich“. Du bist jetzt anders. Nicht schlechter.
Und falls du Angst hast zu versagen:
Du hast schon so viel geschafft.
Du hast überlebt. Du hast dich neu erfunden.
Da ist Sport der nächste kleine Schritt zurück in deine Kraft.
Fazit
Ja, du kannst wieder Sport machen. Vielleicht nicht wie früher – aber auf deine eigene Art.
Und weißt du was? Das zählt doppelt.
Denn du trainierst nicht nur deinen Körper – sondern auch deinen Mut, deinen Willen, deine Freiheit.
Also: Probier was aus. Beweg dich – auch wenn’s wackelig beginnt. Und feiere jeden Schritt, jede Wiederholung, jeden Tropfen Schweiß.
Das ist kein Comeback. Das ist dein Neustart. 🏁🔥
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