Wenn du mit einer Beinamputation oder im Rollstuhl lebst, kann die eigene Wohnung schnell zum Hindernisparcours werden:
Türrahmen zu schmal, Teppiche rutschen, das Bad ein Albtraum – und die Küche? Utopie.
Aber: Du musst nicht direkt ein Vermögen ausgeben oder alles umbauen lassen.
Mit ein paar cleveren Tricks wird dein Zuhause deutlich barriereärmer – und dein Alltag viel entspannter.
Warum Barrierefreiheit kein Luxus ist
Barrierefreiheit ist kein „nice to have“. Es ist Lebensqualität, Sicherheit und Selbstständigkeit.
Wenn du dich in deiner eigenen Wohnung sicher fühlst, wächst automatisch auch dein Selbstwertgefühl – und die Unabhängigkeit. Und genau das ist der Schlüssel für ein starkes Leben nach der Amputation oder mit Mobilitätseinschränkung.
8 günstige Möglichkeiten, deine Wohnung anzupassen
1. Teppiche entfernen oder fixieren
Lose Teppiche sind gefährlich – besonders mit Prothese oder im Rollstuhl. Wenn du sie nicht wegtun willst: Mit doppelseitigem Klebeband oder Anti-Rutsch-Matten befestigen.
2. Türschwellen überbrücken
Viele Wohnungen haben Schwellen, die Rollstühle oder Rollatoren ausbremsen. Mini-Rampen aus Gummi oder Aluminium (gibt’s schon ab ca. 20 €) helfen enorm.
3. Griffhilfen und Halterungen
Sauge-Griffstangen fürs Bad, Halterungen am Bett oder an Möbeln machen riesigen Unterschied. Die Investition: oft nur 10–30 € – der Effekt: unbezahlbar.
4. Möbel clever verschieben
Stell Möbel so, dass du dich sicher bewegen kannst – mit Prothese, Krücken oder Rollstuhl. Weniger ist oft mehr. Teste Wege, dreh Stühle, versetz Tische.
5. Licht verbessern
Beleuchtung ist superwichtig – besonders abends. Bewegungsmelder oder LED-Streifen mit Fernbedienung helfen dir, Stolperfallen zu vermeiden.
6. Duschhocker & Rutschmatten
Du musst kein neues Bad einbauen. Ein einfacher Duschhocker (ab 25 €) + Anti-Rutschmatte = sicher duschen ohne Stress.
7. Hilfsmittel gebraucht kaufen
Auf Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder Reha-Flohmärkten findest du Rampen, Haltegriffe und sogar Rollstuhl-Zubehör günstig.
8. Kleine Tools – große Wirkung
Greifzangen, elektrische Dosenöffner, rutschfeste Teller – so unscheinbar, aber total hilfreich. Achte beim Einkauf bewusst auf solche Alltagshelfer.
Extra-Tipp: Hol dir Unterstützung
Du musst das nicht alles allein stemmen. In vielen Städten gibt es Beratungsstellen oder ehrenamtliche Wohnberater:innen, die Tipps geben oder dir helfen, Fördergelder zu beantragen (z. B. über Krankenkassen, Pflegekasse, KfW).
Fazit
Du brauchst kein großes Budget, um deine Wohnung barrierefreier zu machen.
Mit ein bisschen Kreativität, gezielten Anschaffungen und klarem Blick auf deinen Alltag kannst du dir ein Zuhause schaffen, das dich stärkt – statt dich auszubremsen.
Und das Wichtigste: Du darfst dich wohlfühlen. Auch jetzt. Gerade jetzt. 🏡💙
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